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Orcas und ihre starken Familienbande

Aktualisiert: 22. Feb.


Orca-Wal in seiner natürlicher Umgebung. Foto: Andre Estevez/Pexels
Orca-Wal in seiner natürlicher Umgebung. Foto: Andre Estevez/Pexels

Orcas, auch bekannt als Schwertwale, gehören zu den beeindruckendsten und intelligentesten Meerestieren der Welt. Ihre große Bekanntheit verdanken sie vor allem der Filmreihe „Free Willy".

In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf das Leben der Orcas und insbesondere auf ihre Babys.

Orcas leben in einem Matriarchat, was heißt, dass sie vom ältesten Weibchen angeführt werden. Die Gruppe bildet sich nach der Mutterlinie. Das heißt: Ein Orca-Pod besteht aus dem ältesten Weibchen, auch Leitkuh genannt, ihren Nachkommen sowie deren Kälbern.

Zwischen den Muttertieren und ihrem Nachwuchs besteht ein sehr enges Verhältnis. Die Kinder lernen von den Erwachsenen, beobachten sie zum Beispiel beim Jagen. Orcas halten ein Leben lang Kontakt zu ihren Familienmitgliedern, auch wenn diese, vor allem die männlichen Schwertwale, die Gruppe irgendwann verlassen.


Schwertwale gleich Muttersöhnchen?

Schwertwale sollen ihre Kinder bis ins Erwachsenenalter verhätscheln, so sehr, dass die Mütter dabei selbst auf weiteren Nachwuchs verzichten.Ungewöhnlich ist es nicht, dass Mütter sich für das Wohlergehen ihrer Kinder aufopfern. Doch Orca-Mütter gehen dabei wohl weiter als die meisten anderen Tiere: Sie übernehmen die Führung bei der Nahrungssuche und teilen anschließend ihre Beute mit ihren Söhnen. „Der Preis, den Weibchen für die Fürsorge ihrer Söhne zahlen, ist enorm hoch. „Wir schätzen, dass jedes zusätzliche männliche Jungtier die Chancen eines Weibchens, in einem bestimmten Jahr ein neues Kalb zu bekommen, um über 50 % verringert.“


Trauer über den Verlust eines Babys

Dass trauernde Orca- und Delfin-Mütter ihre toten Babys bei sich behalten, ist schon länger bekannt. Einzelne Tiere wurden schon dabei beobachtet, wie sie sich eine Woche lang um den toten Nachwuchs kümmerten. Diesen traurigen Rekord hat nun eine Orca-Dame gebrochen. 17 Tage lang konnte sie sich von ihrem toten Baby nicht trennen – und nahm es auf ihrer Schnauze auf eine 1600 Kilometer lange Reise mit.

Wie können wir Menschen, die von uns selbst behaupten, sozial kompetent und empathiefähig zu sein, diese großartigen Lebewesen nur so grausam und respektlos behandeln?!

Orca Kshamenk der einsamte Orca der Welt, gefangen im mini Pool in Seaworld Argentinien

Kshamenk – der einsamste Orca der Welt

Die Geschichte von Orca Kshamenk macht nicht nur traurig, sondern auch fassungslos.

Nicht nur, dass der Walbulle seit über 32 Jahren in einem winzigen Becken lebt, in dem er sich kaum bewegen kann. Er ist auch seit über zwei Jahrzehnten komplett allein.

„Er ist Tag für Tag, Jahr für Jahr und Jahrzehnt um Jahrzehnt mit sich selbst allein.“ Dabei sind Orcas keine Einzelgänger, sondern hochsoziale Tiere, die in Freiheit in Familiengruppen unterwegs sind. „Männliche Orcas bleiben sogar oft ein Leben lang bei ihren Müttern.“ Das zeige auch sein anteilnahmsloses Verhalten, so die Biologin. „Sein lethargisches Verhalten verdeutlicht, wie traurig und hoffnungslos er ist und dass er vermutlich unter Depressionen leidet. „Im Ozean könnte er jetzt weite Strecken schwimmen, mit Artgenossen tauchen, in Strömungen und Wellen spielen, die Meeresfauna und ein sich täglich änderndes Umfeld erkunden und eine Partnerin suchen.“


Schwertwal und ihr Junges im Meer
Schwertwal-Mutter und ihr Baby / Foto: Simon Hurry / Pexels

Bitte geht nicht in Orca-Shows und bucht keine Reisen bei Veranstaltern, die SeaWorld und ähnliche Marine-Shows unterstützen.

 
 

Gemeinsam gestalten wir eine Welt, in der Kinder träumen, lernen und die Zukunft mit Farben füllen können und das alles auf nachhaltige Weise.

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